Der eigene Kleingarten

So mancher Sonnenanbeter und Hobbykoch träumt davon. Jedoch sollte die Umsetzung dieses Traumes gut überlegt sein. Denn ein Kleingarten bringt nicht nur Ernteerfolge und Spaß mit sich.

Was bedeutet es einen Kleingarten zu haben?

Das was die meisten Gärtner wohl zuerst antworten würden, wäre: Arbeit, viel Arbeit, aber auch einen Ausgleich zum Alltag und Erholungswert, den man sonst kaum findet. Und nicht zu vergessen die leckere Ernte, die nicht nur Kinder begeistert. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Vereinsleben.

Welche Vorausetztungen sollte ich mitbringen?

Vor allem sollte man Spaß an der Natur haben, denn ein Garten soll Freude in das Leben des Gärtners bringen, nicht Frust. Geduld, Fleiß und Beständigkeit sind weitere wichtige Eigenschaften eines jeden Gärtners. Zu bedenken ist zudem, dass es Rückhalt in der Familie oder beim Partner gibt. Denn einen Kleingarten allein neben dem Beruf zu bewirtschaften, ist kaum zu stemmen. Auch finanziell sollte ein gewisses Polster vorhanden sein, denn die Kosten bei der Übernahme eines Gartens können schnell ein paar Tausend Euro betragen. Dazu kommen dann noch jährliche Kosten wie Pacht, Beiträge, Versicherung, Strom, Abwasserentsorgung etc. Anderes wie Kreativität und Kenntnisse kommen von ganz allein, vom Nachbarn oder Fachberater.

Welche Bedeutung hat der Verein?

Der Verein ist in erster Linie ein Vermittler zwischen dem Gartenfreund und dem Hauptpächter (Bezirksverband der Gartenfreunde). Zum anderen sorgt der Verein für die Bewältigung der alltäglichen Herausforderungen und den Erhalt der Kleingartenanlage. Das geht über der Planung von Arbeitseinsätzen über das Durchsetzten der Gartenordnung bis hin zur Betreuung der Mitglieder bei Fragen und Problemen. Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt der Aufgaben, die unser Vorstand übernimmt.

Welche Regeln sind zu beachten?

Die Regeln, an die sich jedes Vereinsmitglied halten muss, sind in der Gartenordnung festgelegt. Diese richtet sich nach dem Bundeskleingartengesetz und der Rahmengartenordnung des Bezirksverbandes Berlin-Marzahn der Gartenfreunde e.V..

Warum kann ich nicht einfach gärtnern wie ich es will?

Grund hierfür ist das Bundeskleingartengesetz. Denn nur Kleingärten haben einen gesonderten Kündigungsschutz und festgesetzte Pachthöhe gegenüber dem Eigentümer der Grundstücke (das gilt für private und staatliche). D.h. werden die Kleingärten einer Anlage nicht ordnungsgemäß betrieben, hat der Eigentümer die Möglichkeit der gesamten Anlage den Pachtvertrag zu kündigen (und es dann für wesentlich mehr Geld zu verkaufen) oder eine höhere Pacht zu verlangen, da es sich z.B. um Erholungsgrundstücke handelt. Für den dauerhaften Schutz der Anlagen ist es also wichtig die Regeln einzuhalten und evtl. Auflagen des Vereins zu erfüllen. Denn nur wenn alle zusammenarbeiten ist auch der eigene Garten auf Dauer sicher.

Wer ist mein Ansprechpartner für Fragen und Probleme?

Wenn Sie noch Fragen haben oder doch noch ein Problem auftritt, können Sie sich jederzeit an Ihren Abteilungsleiter wenden. Kann dieser Ihnen nicht weiterhelfen, wird er sie an ein zuständiges Mitglied des Vorstandes weiter verweisen. Ihr Ansprechpartner für eine Mitgliedschaft ist der Bezirksverband ihrer Gartenanlage.